- Schatulle, die (Substantiv, feminin)

Schatullen (Mehrzahl) sind kleine Behälter unterschiedlichster Gestaltungsqualitäten und Materialien. Sie dienten bis ins 20. Jahrhundert der Aufbewahrung von meist wertvollen kleineren Gegenständen wie Schmuck, Geld, Fotos, Eheringen (oft nur temporär) etc.
Diese Aufbewahrungsform wurde mit beginnendem 21.Jahrhundert verdrängt von Speichermedien wie Festplatten, Clouds, unterirdischen Rechenzentren etc.
Weitere Erklärungen siehe folgender Link: (Wikipedia)
Und eine andere interessante Geschichte zur Schatulle ist hier zu sehen: (Schatullenrechnung)

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- Schatulleur, der (Substantiv, maskulin)

Schatulleure (Mehrzahl) sind Hersteller solcher Schatullen, welche zwar nicht ausschliesslich dieser Tätigkeit nachgehen, jedoch leidenschaftlich und hingebungsvoll. Bezüglich der Anzahl heute dieser Art noch tätiger Menschen ist dem Verfasser nur einer bekannt. Genauso weiss dieser nichts über mögliche Ausbildungen zum Schatulleur. Neues Wissen in dieser Hinsicht wird hier laufend ergänzt.

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- schatullieren (Verb)

Das Herstellen von Schatullen kann sehr präzise mit dem Verb "schatullieren" umschrieben werden. In diesem Wort sind sämtliche Tätigkeiten zur Herstellung jener eingeschlossen. Vorsicht, nicht verwechseln mit dem Begriff "schubladisieren". Beim Schubladisieren geht es zwar um ähnliche Behälter, die Schubladen dienen jedoch vermehrt der Aufbewahrung von Vorurteilen und dergleichen.

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- schatulleuse (Adjektiv)

Als schatulleuse werden Sachen bezeichnet, die den Eindruck machen, als seien sie sehr geeignet, in einer Schatulle aufbewahrt zu werden. Wenn ich also ein Bündel Banknoten sehe (für Jüngere: Banknoten waren mal die gängigen Zahlungsmittel Ende 20.Jhd.) und ich den Drang verspüre, diese in eine Schatulle zu legen, kann ich durchaus sagen: " Die sehen aber schatulleuse aus".

Eine andere Anwendung dieses Begriffes zeigt folgende Geschichte:

Sie sehen sich gerade in der Lage in eine Affäre zu geraten und würden am liebsten Ihren Ehering für kurze Zeit in eine Schatulle legen. Und schon haben wir eine schatulleuse Situation.

Praktischer Tipp: In diesem Falle lohnt sich eine abschliessbare Schatulle. Ihr Ehepartner könnte sonst durchaus zufällig beim Öffnen Ihrer Schatulle gewahr werden, nicht der einzige Mensch auf der Welt zu sein, an dem Sie ein ausserordentliches Interesse haben. Was wiederum dazu führen könnte, dass das Ablegen des Ringes nicht temporär der Fall ist und Sie zur Einsicht bringen könnte, dass Sie den Ring gleich hätten wegwerfen können. Damit hätten Sie sich die Anschaffung einer teuren Schatulle ersparen können. 

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