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Die Vorgeschichte

Ein klarer Anfang lässt sich nicht eruieren. Ich weiss nicht, warum ich begann. Oft sucht man den Urknall, das Startzeichen, das alles entscheidende Erlebnis. Wahrscheinlich will man damit die Bedeutung erhöhen. Doch, dem wahren Leben näher sind die langsamen Entwicklungen, die Prozesse. So bin ich auch in meine Schrulle reingewachsen, meine Schrulle, Schatullen zu bauen.

 

Um zu wachsen, braucht es einen Nährboden und einen Samen. Mein Nährboden setzt sich zusammen aus meiner leidenschaftlichen Liebe zum Holz, meiner Freude an handwerklicher Tätigkeit, meiner Lust am Improvisieren, meiner Erfahrung als Gestalter, meinem Gespür für künstlerische Intention und meinem Drang in die Natur zu gehen.

 

Anfänglich waren alle meine unterschiedlichen beruflichen Erfahrungen als Architekt, Handwerker, Pädagoge, Schauspieler, Mediator, Kellner und Ritualgestalter einzelne Geschichten. Ähnlich wie bei einem Komposthaufen die unterschiedlichen Stoffe, begannen sich die Erfahrungen in den zersetzenden Erinnerungen aufeinander einzuwirken und zu reifen, es entstand der Nährboden für den Schatullenbau.

 

Jetzt fehlte nur noch der Samen. Der Samen ist für mich meine "innere Notwendigkeit". Diese "innere Notwendigkeit" kommt aus der Mitte meines Körpers, meines Seins und ist meist in ihrer Stärke und Klarheit ein unmissverständlicher Wegweiser. Auf den Punkt gebracht: Ich weiss, was ich tun muss.

Ein Warum gibt es dabei nicht. Mein ganzes Leben ist geprägt durch diesen Impuls.

 

Vor ein paar Jahren begann der Schatullenbau-Samen zu keimen.

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