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Tagebuch-Schatullen

Diese Schatullen könnte ich auch Wander- oder Reiseschatullen nennen. Naheliegender scheint mir, es bei Tagebuch-Schatullen zu belassen.

 

Ich bin viel wandernd unterwegs. Das ist meine liebste Fortbewegungsart. So bin ich am stärksten mit der Umgebung in Resonanz. Fordert etwas meine Aufmerksamkeit, kann ich jederzeit spontan innehalten und mich dem widmen.

 

Auf Wanderungen fielen mir immer wieder herum liegende Äste auf, Totholz oder Schwemmholz an Ufern von Flüssen oder Seen. Heute bin ich meist mit einer Säge unterwegs und wenn ich auf ein interessantes Stück Holz stosse, säge ich mir einen Teil davon ab. Bei Tot- oder Schwemmholz kann ich in der Regel umgehend eine Schatulle bauen, bei Grünholz braucht es für die Trocknung eine monatelange Wartezeit.

 

Diese Hölzer stehen fest im Zusammenhang mit der Örtlichkeit und der erlebten Wanderung. Während des Baus der Schatullen verarbeite ich die Eindrücke und Erlebnisse der Wanderung. Die gebauten Schatullen beherbergen quasi die Erfahrung der Wanderung, deshalb nenne ich sie Tagebuch-Schatullen.

 

Häufig mache ich Fotos der Umgebung des Fundortes oder des Ursprungbaumes. Texte können auch dazu kommen, sind bis heute eher seltener.

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